Diese Theaterproduktion hatte am 19.November 2011 in Dresden Premiere und ist in Zeiten von Pegida & Co so aktuell wie nie!
„Haben sie überhaupt ein Recht, in Deutschland zu sein?“, fragt ein Russlanddeutscher eine Ägypterin, kurz bevor er sie mit 16 Messerstichen tötet. Was als Wortgefecht zwischen den Schaukeln eines Kinderspielplatzes beginnt, nimmt einen zutiefst dramatischen Verlauf. Anlass zur Revolte, Anklage, aber auch zur Selbstreflexion.
Fragmentarisch werden jene Realitäten durchleuchtet, in denen ein solcher Mord möglich und kein isolierter Einzelfall war. Gewechselt wird der Ton, wie auch die Perspektive. Zeitungsmeldungen, klassische Texte, Berichte von Betroffenen und Straßeninterviews kommen zu Wort, so dass sich ein dichtes Geflecht aus Meinungen, Schuld und Verantwortung ergibt.
Auf der Suche nach Antworten kommen wir dabei immer wieder dem kleinen Rassisten in uns selbst auf die Spur. Ohne Selbstkritik keine Veränderung!
Eine Theater La Lune Produktion aus Dresden